Theresia Vogel im Gespräch mit Silke Cubert

Theresia Vogel
Theresia Vogel

Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds

Theresia Vogel hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und sich bereits 2010 für einen Job mit enormen Potential entschieden. Die studierte Bauingenieurin der TU Wien ist Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds. Gemeinsam mit einem engagierten Team arbeitet sie daran, die Energiewende zu schaffen und die Mobilitätswende in Österreich voranzutreiben.

„Schon während meinem Studium an der TU Wien wurde mir klar, Bauingenieur:innen tragen eine enorme Verantwortung gegenüber der Umwelt, indem sie die Oberfläche der Erde aktiv und nachhaltig mitgestalten. Das hat mich letztendlich dazu bewegt, einen Job zu wählen, in dem ich etwas bewegen kann.“

Für die Klimawende versucht Europa Emissionen stark zu reduzieren. Ziel ist beispielsweise ein klimaneutrales Österreich bis 2040. Ist das aus Ihrer Sicht zu schaffen?

Natürlich gibt es Bereiche, in denen weitreichende Lösungen noch fehlen, wie etwa in der Schwerindustrie. Dennoch bin ich optimistisch: Österreich verfügt über gut ausgebaute Infrastruktur und ein ausgezeichnetes Ausbildungssystem. Gemeinsam mit unseren hochkompetenten und innovativen Unternehmen wird ein großer Teil der geplanten Maßnahmen in den nächsten 20 Jahren umsetzbar sein.

„Klimasünder“ wie etwa China oder die USA, stoßen ein Vielfaches an Emissionen aus – wie sinnhaft sind die europäischen Bemühungen?

Maßnahmen, die wir in Österreich und Europa setzen, verbessern die Lebensqualität vor unserer Haustüre.  Österreich ist zwar flächenmäßig klein, hat aber sehr wohl eine Verantwortung in der Bewältigung der Klimakrise. Wir gehören zu den reichsten und technisch fortschrittlichsten Ländern der Welt. Warum nutzen wir also nicht diese Chance und werden zum Prototyp der Lösung?