Menschen und ihre Leistungen- Impulse für unsere Zukunft:

Im Gespräch mit Lukas Frey

Lukas Frey
Lukas Frey
Metallbauer

Wir müssen die industrielle Fertigung in Europa halten oder sie wieder zurückbringen.

Wir müssen attraktive Arbeitsplätze erhalten oder schaffen, nicht nur in den Ballungsräumen.

Wir müssen das hochqualifizierte Handwerk mit seinen Spezialisten pflegen.

Dazu brauchen wir intelligente und effiziente, digitalisierte und automatisierte Prozesse.

Dazu brauchen wir entsprechende Bildung und Ausbildung auch in den Regionen.

Dazu brauchen wir auch die Überzeugung und Haltung, dass Anstrengung was Positives ist.

Dazu müssen wir unsere Gesellschaft und Gesellschaften weiterentwickeln.

Volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich, Arbeitsbedingungen und Lebensbedingungen.

Wenn jemand in Osttirol beheimatet ist und dort einen Metallbaubetrieb führt, steht er mit seiner Fertigung in Wettbewerb mit vielen anderen, die am Wege sind, nur mehr Metallbau-Ingenieurbüros und Handelsbetriebe zu werden, weil die Fertigung woanders nur einen Bruchteil kostet.

Wenn jemand für große Wohnbauprojekte in Österreich und Deutschland Geländer in Kilometern Länge liefert, muss er über neue Produktionsprozesse nachdenken.

Wenn jemand einen Betrieb führt, für den die Qualifikation und Erfahrung im Beruf der Schweißer zentral ist, muss er die Herausforderungen dieses anspruchsvollen, gefährlichen und unbedingt präzisen Beruf sehr genau nachdenken und Lösungen für die Zukunft liefern.

Wenn ein Metallbauer erkennt, was am Bauprozess heute schief und ineffizient läuft, und mit anderen Industrieprozessen vergleicht, gelangt er zu radikalen Verbesserungsvorschlägen in der Vorbereitung, Standardisierung Planung, und Produktion.

So kann man die Zukunftsimpulse von Lukas Frey kurz zusammenfassen.

Der Nutzen für die Gesellschaft im doppelten Sinn ergibt sich logisch konsequent.

Was waren und sind die prägenden Schritte?

Was bedeutet Fort-Schritt in diesem Zusammenhang?

Das hohe Potenzial an guten Arbeitskräften in der Region ausschöpfen und halten.

Aus dem kleinen regionalen Markt ausbrechen und über Grenzen gehen.

Mit einem Freund in der Region einen hochflexiblen Schweißautomaten für Metallbau entwickeln.

Die Fertigungsstraße für Metallbau (Geländer, Stiegen, Dächer, Metalltüren) immer optimieren.

Eine neue Halle bauen, viel investieren, um all das zu Hause, unter eigenem Dach zu konzentrieren.

Mit Architekt/innen und Planern so zusammenarbeiten, dass Standard-Details umgesetzt werden.

Diese produktionsfreundliche und qualitätssichernde Planung der Fertigung zugrunde legen.

Nie aufhören, nachzudenken, was man weiter optimieren kann, in Planung und Fertigung, im Preis.

Nie aufhören, mit allen anderen Prozess-Beteiligten, mit Internen und Externen, an Details zu feilen.

Das hohe Potenzial erkennen, dass der Bau für industrielle Fertigung und Standardisierung bietet.

Barrieren in manchen Köpfen abbauen versuchen. Klarstellen, dass Ästhetik und Gestaltung kein Widerspruch zu effizienten, ökonomischen Prozessen sind. Den Wirtschaftsstandort neu denken.