Menschen und ihre Leistungen- Impulse für unsere Zukunft:

Im Gespräch mit Lorenz Hruby

Lorenz Hruby- Software Developer

Ein junger wissbegieriger Mensch, ein Wissenschaftler mit Gründer-Spirit.

Ein Österreicher, der in Berlin lebt, in Wien an der TU, in den USA in Lafayette/Indiana und an der ETH Zürich studiert und promoviert hat.

Wie kommt man von der Quantenphysik zur Digitalisierung?

Zum Thema LIDAR – Light Detection and Ranging?

Zum Einsatz im Automotive Sector, in Robotics?

Lorenz ist stolz darauf, sich die Dinge immer wieder selbst zu erarbeiten, wissenschaftliche Ergebnisse und Errungenschaften aufzubauen, komplexe Zusammenhänge wie Quantenphasenübergänge zu verstehen und zum Thema einer Dissertation zu machen.

Lorenz ist auch stolz darauf, in seiner Firma ein Startup hochzuziehen, und dazu auch Gelegenheiten zu bekommen, eine innere Gründung mit dem Fokus vSLAM – 3D visual Simultaneous Localisation and Mapping, Kamera-gestützte Kartographierung mit gleichzeitiger Positionsbestimmung. Mit der vSLAM Technologie können moderne Fahrzeuge zukünftig auch ohne teure LIDAR Sensoren autonom fahren.

Quantengasexperiment- ETH Zürich

Als Impuls für die Zukunft gibt er uns mit auf den Weg

  • Etwas probieren
  • Etwas riskieren
  • Neues generieren
  • Nicht nur Altes verbessern

Wenn man jung ist, muss man radikal denken.

Einmal im Leben soll man etwas wagen und das Risiko des Scheiterns eingehen.

Wir Österreicher und Europäer sind in Gefahr, den Anschluss zu verlieren.

Altes Geld und alte Industrie prägen unsere Wirtschaft.

Wir sehen weniger die Chancen aus der Technologie für das Business.

Wir suchen immer Technologie für das Business.

Unternehmen wie Google, Apple, Microsoft und Facebook entwickeln Technologie um der Technologie willen, da sie wissen, dass es sich am Ende auch finanziell lohnen wird.

Aus dieser radikalen Haltung entstehen neue Geschäftschancen, da diese Tech Konzerne oft als erste auf neue Möglichkeiten stoßen. Die sprichwörtlichen „low hanging fruits“, die wir oft suchen, gibt es im Tech-Bereich eigentlich kaum, viel mehr sind sie das Ergebnis langjähriger, harter, wissenschaftlich fundierter Arbeit. Der Vergleich mit Spitzensport trifft hier gut zu.

Die Softwareingenieur_innen im Silicon Valley und weltweit sind das Pendant zu den hoch angesehenen und geschickten Handwerker_innen in der Tradition Europas seit dem Mittelalter. Es dauert lange, sie auszubilden, eingespielte Teams zu formen und die notwendigen Werkzeuge zu entwickeln.

Diese hohen Opportunitätskosten bedingen eine geringe Austauschbarkeit.

Letztendlich führen die von ihnen entwickelten Lösungen und Produkte aber zu großen Wettbewerbsvorteilen und entsprechendem Wachstum.

Der Nutzen unserer wissenschaftlichen und unternehmerischen Bemühungen wird sein, dass wir triviale Arbeiten den Automaten, den Robotern überlassen können und, dass wir die Welt immer mehr im Detail verstehen werden. Nur wenn eine Gesellschaft Überschuss an Kapazität, Kapital und Ressourcen hat, investiert sie in Wissenschaft und Kunst. Das sollte das Ziel von Gesellschaften sein. Das können wir von den alten Griechen lernen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir immer vorwärts streben.

Der Mensch, seine Zeit und Leistungsfähigkeit sind die Engpässe, die durch die Digitalisierung zunehmend beseitigt werden. Damit wird der Mensch frei für Anderes, Höheres.