Editorial

Gerald Goger und Harald Kainz

Gerald Goger, Vizepräsident des ÖIAV
© Klaus Ranger

Entsprechend dem Mission Statement des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins werden im Rahmen der Aktivitäten des Vereins intensive Anstrengungen unternommen, um

  • aktuelle Entwicklungen in Technik und Naturwissenschaften, Architektur und Ingenieurwesen zu diskutieren und analysieren,
  • der Arbeit, den Leistungen und den Innovationen österreichischer Architekt_innen sowie Ingenieur_innen aller Fachrichtungen eine Bühne zu geben,
  • klare Handlungsempfehlungen an Wirtschaft und Politik, für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Berufe zu formulieren,
  • neueste Forschungsergebnisse und Einblicke in die Praxis aktueller Themenfelder zu veröffentlichen und
  • Ideen und Impulse von jungen Techniker_innen zu fördern.

Der ÖIAV und seine Mitglieder möchten gerade durch diese Schwerpunktsetzungen zukünftig als innovativer, wissenschaftlicher und gesellschaftspolitisch relevanter Verein von öffentlichen Meinungsbildner_innen wahrgenommen werden. Für sämtliche relevante technische Fragestellungen an Ingenieur_innen und Architekt_innen muss der ÖIAV zukünftig für Gesellschaft und Politik wieder ein wertgeschätzter und gewichtiger Gesprächspartner, Innovations- und Ideenträger sein.

Hierfür werden vom ÖIAV jährlich wechselnde Schwerpunktsetzungen getroffen, für das Jahr 2021 wurde beispielsweise das Motto „Klimaschutz, Energie, Katastrophenschutz“ gewählt.

Neben einer Reihe von Veranstaltungen, innovativen Preisausschreibungen im Rahmen dieser jährlichen Schwerpunktsetzungen soll insbesondere die renommierte Fachzeitschrift des ÖIAV, die ÖIAZ (Österreichische Ingenieur_innen und Architekt_innen-Zeitschrift), eine zentrale Trägerrolle in der wissenschaftlichen Fachwelt einnehmen. Hierfür wurde in einem ersten Schritt durch einen Schulterschluss von insgesamt fünf Universitäten (TU Graz, TU Wien, BOKU, Universität Innsbruck und Montanuniversität Leoben) ein wissenschaftlich hochkarätiger Redaktionsbeirat eingerichtet, dem neben der Themensetzung der Fachbeiträge und deren spezifischer Auswahl auch ein wissenschaftliches Review sämtlicher Beiträge zukommt. In einem zweiten Schritt wollen wir auf der Grundlage dieses Schulterschlusses zukünftig noch weitere österreichische Universitäten und Fachhochschulen für die aktive Teilnahme und Mitarbeit in diesem Redaktionsbeirat gewinnen, beispielsweise werden bereits im Herbst konkrete Gespräche mit der Johannes Kepler Universität in Linz gestartet. Damit wollen wir in der ÖIAZ sowohl eine große inhaltliche Breite durch die aktive Teilnahme von Universitäten und Fachhochschulen gewährleisten, als auch renommierten und jungen, aufstrebenden Wissenschafter_innen die hochwertige Publikation von Fachartikeln in einer erstklassigen Fachzeitschrift ermöglichen. Vor allem der wissenschaftliche Diskurs von Wissenschafter_innen unterschiedlichster Universitäten und Fachhochschulen soll durch ein ausgewähltes Peer Review der Beiträge gefördert werden.

Diese Ausgabe der ÖIAZ beinhaltet zusätzlich zu den solcherart gewonnenen wissenschaftlichen Beiträgen noch Fachbeiträge aus den Regionen und Bundesländern, wo wir aus Sicht von Ingenieur_innen und Architekt_innen auf interessante fachliche Entwicklungen in Österreich aufmerksam machen wollen. Diesbezüglich gilt unser Dank insbesondere Frau Univ. Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr.techn. Alexandra Mazak- Huemer, sie hat durch ihr hohes persönliches Engagement und ihre Kontaktaufnahme mit Entscheidungsträger_innen wesentlich dazu beigetragen, dass wir ein spannendes Feld an regional divergierenden Themenstellungen veröffentlichen können.

Durch einen hochkarätig besetzten Redaktionsbeirat und ein wissenschaftliches Peer Review soll die ÖIAZ mittelfristig weiter an Renommee in der wissenschaftlichen Fachwelt gewinnen und somit die „erste Adresse“ für Ingenieur_innen und Architekt_innen für die Publikation innovativer Forschungsergebnisse werden.

Wir sind stolz darauf Ihnen erstmals die ÖIAZ in ihrer neuen wissenschaftlichen Konzeption präsentieren zu dürfen, wünschen Ihnen bei der Lektüre der hochkarätigen Fachartikel viel Vergnügen und hoffen damit zu einem lebhaften wissenschaftlichen Diskurs beitragen zu können.

Glück Auf!

Harald Kainz, Rektor der Technischen Universität Graz
©Lunghammer