Fachgruppe TGA

„Greenwashing – was leisten Gebäude wirklich? Gebäudetechnik auf dem Prüfstand“

Gisela Gary

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Der Klimawandel ist in aller Munde – die Planer- und Baubranche sprüht vor Ideen und Innovationen, die auf eine deutliche CO2-Reduktion von Gebäuden abzielen. Neben der Errichtung stehen ebenso die Erhaltungs- und Betriebskosten im Fokus. Doch halten die Konzepte, was sie versprechen? Oder führt der „Boom“ an Klimaschutzideen zum sogenannten Greenwashing – frei nach dem Motto: Öko-Pickerl erhalten, weiter wie bisher…?

Die Fachgruppe TGA will alle Beteiligten zum kritischen Hinterleuchten der Konzepte motivieren, Stichwort Low-tech versus High-tech. Fragen, die vor dem Hintergrund der digitalen Schnelllebigkeit, des Kosten- und Zeitdrucks, der Energieeffizienzbestrebungen, des Klimaschutzes und dem Spannungsfeld zwischen Plan und Realität beantwortet, an-, weiter- und vorgedacht werden können.

Unter dem Titel „Greenwashing – was leisten Gebäude wirklich? Gebäudetechnik auf dem Prüfstand“ will die Fachgruppe TGA das Thema nüchtern und visionär beleuchten. „Uns geht es vor allem darum, dass durch die Vielzahl an Zertifizierungen der Bauherr gar nicht mehr auf den ersten Blick erkennt, ob es sich um ein wirkliches Green Building handelt oder nur um Alibi-Bezeichnungen, hinter denen sich lediglich Absichtserklärungen verbergen, aber kein Anspruch auf konsequente Umsetzung. Das sogenannte Greenwashing ist nicht nur nutzlos für unsere Kunden, sondern ebenso imageschädigend für unsere Branche“, ist Christian Steininger, Fachgruppe TGA, überzeugt.

Praxisbeispiele wie das Null-Energie-Hotel Stadthalle oder die Aktivitäten des grünen Logistikpioniers Max Schachinger zeigen: Es gibt Bauherren mit hohem Anspruch, die beweisen, dass Green Buildings möglich sind. Doch über diese wird meist weniger gesprochen als über sogenannte grüngewaschene Projekte.